Dieses leckere Weihnachtsgebäck findet man zu Weihnachten in sehr vielen französischen Familien als Nachtisch am 25. Dezember. Vor allem im Süden Frankreichs verbrannte man früher einen Holzstamm, dessen Asche auf die Felder verteilt wurde. Man erhoffte sich dadurch im neuen Jahr eine bessere Ernte. In Erinnerung daran und als Symbol der Überzeugung wird heute noch die Bûche zu weihnachten gebacken, welche so aussieht, wie ein Baumstamm. Es gibt viele unterschiedliche Hausrezepte. Hier wird das Rezept meiner Schwiegerfamilie aus der Provence beschrieben:
Für die Rolle:
150 Gramm Zucker
4 Eier
150 Gramm Mehl
Zucker und Eigelb cremig schlagen. In einem zweiten Gefäß vier Eiweiß steif schlagen und nicht zu lange in die Zucker-Eier-Creme unterschlagen. Dann erst das Mehl mit einrühren.
Den Teig auf eine gut mit Butter gefettete Alufolie auf die fast volle Größe des Backblechs leeren, gegebenenfalls etwas verteilen.
Den Teig 8 bis 10 Minuten bei 180 Grad im vorgewärmten Backofen backen, dann locker zusammengerollt eine viertel Stunde in einem kühlen Raum abkühlen lassen.
Die Füllung:
300 Gramm Butter
300 Gramm Puderzucker
2 Eigelb
1 voller Teelöffel Getreidekaffee, notfalls Karo
Butter, Puderzucker und Eigelb gut durchkneten, dann den Getreidekaffee hinzugeben und nochmal kurz weiterrühren.
Die Rolle vorsichtig nur soweit wieder aufmachen, daß man mit einem Drittel der Masse die Innenseite bestreichen kann, wieder zusammenrollen und mit dem Rest der Füllung die Bûche von außen betreichen (nur da, wo man hinsieht). Mit der Gabel ein leichtes, gleichmäßiges Muster hineinkratzen.
Die Bûche soll dann an einem kühlen Ort auskühlen, am nächsten Tag dann etwas mit Puderzucker bestreuen und mit Weichnachtsfiguren verzieren.
Der etwas kurz geratene Originaltext:
150 g sucre
4 œufs séparés
150 g farine
jaune + sucre: cremé homogéne
Battre les blancs et ajouter la farine. Melanger. Graisser alu faire cuire 8 min.300 g beurre
300 g sucre glace
2 jaune d’œufs
Qel beurre est en créme, ajouter le jaune et sucré.